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Eine Orientierung für Betroffene

Rehabilitation und Nachsorge bei Lungenkrebs und Bronchialkarzinom

Patientinnen und Patienten mit der Diagnose Lungen- oder Bronchialkrebs stehen vor einer Reihe von Herausforderungen, die sowohl körperlich als auch psychisch sein können. Eine Rehabilitation (Reha) kann eine wichtige Rolle dabei spielen, Betroffenen zu helfen, sich bestmöglich von den körperlichen Einschränkungen zu erholen und mit den psychischen Belastungen umzugehen.

Durch die Krankheit selbst oder durch die Behandlungsmethoden wie Operationen, Chemo- oder Immun- und Strahlentherapie erleben unsere Patienten mit Lungen- oder Bronchialkrebs häufig erhebliche körperliche Einschränkungen. Die Rehabilitation bietet diesen Personen die Möglichkeit, ihre körperliche Belastbarkeit zu verbessern und sich langsam wieder an den Alltag zu gewöhnen. Darüber hinaus kann die Reha auch dazu beitragen, psychische Belastungen zu bewältigen und die Lebensqualität zu steigern.

Eine erfolgreiche Reha-Maßnahme ist oft nur der erste Schritt auf dem Weg zur Genesung. Die Nachsorge spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Fortschritte zu erhalten und weiterzuentwickeln. Im Rahmen ihres Aufenthaltes in unserer Klinik erfahren unsere Patienten, welche Maßnahmen zur individuellen Nachsorge nach einer Reha bei Lungen- und Bronchialkrebs wichtig sind und wie sie dabei unterstützen, ein möglichst aktives und gesundes Leben zu führen.

Ansätze für ein Leben nach der Krebsbehandlung

Individuelle Ziele in der Reha nach Lungenkrebs

Die Ziele einer onkologischen Rehabilitation sind so vielfältig wie die individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände unserer Patienten. Sie werden maßgeschneidert, um Ihnen bestmöglich auf Ihrem Weg zur Genesung zu helfen und richten sich nach den Reha-Therapiestandards der Deutschen Rentenversicherung. Zu den möglichen Zielen gehören:

  • Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit
  • Unterstützung beim Wiedereinstieg ins Berufsleben
  • Behebung oder Minimierung von funktionellen Einschränkungen wie Schmerzen und Narben
  • Neueinstellung von Medikamenten
  • Hilfe bei Nebenwirkungen der Therapie
  • Schmerzbehandlung nach der Operation
  • Stärkung des Herz-Kreislaufsystems
  • Förderung einer gesunden Ernährung
  • Psychologische Unterstützung

Diese Ziele stellen nur eine Auswahl dar und müssen nicht alle erreicht werden. Entscheidend ist, dass Sie vor Beginn der Rehabilitation darüber nachdenken, welche Ziele für Sie persönlich relevant und umsetzbar sind. Am Tag Ihrer Aufnahme in die Reha-Klinik für Onkologie besprechen Sie Ihre individuellen Ziele mit Ihrem behandelnden Arzt, um einen maßgeschneiderten Behandlungsplan zu entwickeln.

Therapieansätze

Rehabilitation bei Lungen- und Bronchialkrebs

In der Rehabilitation werden Lungenkrebs-Patienten und -Patientinnen umfassend von Ärzten und Ärztinnen beraten und betreut. Welche Angebote sie erhalten, richtet sich nach der individuellen Situation der Betroffenen. Infrage kommen beispielsweise:

  • Atemtraining gegen Atemnot und Atembeschwerden
  • Selbsthilfetraining für den Alltag, zum Beispiel der Umgang mit Sauerstoff bei Atemnot
  • Raucherentwöhnung
  • Physiotherapie, Ergotherapie und / oder körperliches Training
  • Psychoonkologische Beratung und Betreuung / Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung
  • Entspannungstechniken
  • Ernährungsberatung
  • Behandlungen von Therapienebenwirkungen
  • Medikamentöse Therapien
  • Einleiten von Nachsorgemaßnahmen wie die Teilnahme an einer ambulanten Lungensportgruppe

Erfahren Sie mehr über unsere Therapieansätze in unseren Therapiebausteinen.